Gruppenreise nach Peru

Gruppenbild auf der kleinen Farm bei Puno
 
Am 1. Februar 2008 machten sich 17 Alpaka- und Lamafreunde auf in die Heimat unserer lieben Tiere zu reisen. Nach der Ankunft in Lima ging es mit einer Stadtrundfahrt durch die ca. 13 Millionen- Stadt weiter nach Nazca. Von hier aus startete ein Ausflug nach Pampas Galeras, dem Nationalreservat für Vicunjas. Von der grazilen Schönheit dieser Tiere waren alle begeistert.
 
Vicunjaherde in Pampas Galeras
 
Der Abschluss an diesem Tag war der Überflug der berühmten Scharrbilder von Nazca, die wir mit einer kleinen Cessna aus ca. 1200 m Höhe besichtigten.

Der nächste Tag führte uns nach Arequipa. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 2350 m und ist malerisch von drei Vulkanbergen umgeben. Nach der Stadtbesichtigung hatten wir ausgiebig Zeit uns das Kloster Santa Catalina anzuschauen, welches wie eine Stadt in der Stadt auf uns wirkte. Danach besichtigten wir die Wollaufbereitungsfirma Prosur. Diese verarbeitet die Rohwolle vom Aufkauf beim Bauern bis zum fertig kardierten Spinnvorgarn. Die nächste Fabrik Quna Inka- Alpaka, hier wird das Vorgarn gesponnen, gezwirnt, verstrickt und verwebt. Es werden Alpakaprodukte vom Mantel bis zum Schal und Wolldecke hergestellt. Bei der riesigen Menge von Maschinen und Menschen in diesem Betrib, gingen uns die Augen über. Die Produkte haben uns sehr gefallen, so dass einige sich im Werks eigenen Laden neu einkleideten.

Am nächsten Morgen ging die Fahrt zum Colca Canyon, doch vorher besuchten wir die kleine Fabrik Textilian, die ebenfalls eine breite Palette an Produkten aus Alpakawolle herstellt. Auf der Fahrt sahen wir riesige Herden von Alpakas und Lamas und vereinzelt auch Vicunjas. Im Colca Canyon Hotel angekommen nutzten wir die Gelegenheit eines warmen Bades in den Thermalquellen.

Der nächste Tag führte uns durch das landwirtschaftlich sehr intensiv genutzte Colcatal zum Kondorkreuz, wo auch wirklich Kondore für uns Touristen aufstiegen. Die nächste Station war Puno am Titicacasee. Auf der Fahrt nach Puno überquerten wir einen Bergpass mit 4910 m NN und hielten bei einer riesigen Alpakaherde an und plauschten mit der Hüterin. Wir überquerten ein Teil des Altiplanos und erreichten gegen Abend Puno, wo die Hauptzeit des Karnevals tobte.

Die Stadt Puno liegt 3700 m über NN. Bei einer Fahrt auf dem Titicacasee besuchten wir die schwimmenden Inseln und die Insel Taquile, die berühmt ist für ihre strickenden Männer. Am nächsten Morgen organisierte uns unser Reiseleiter einen Veterinär und wir besuchten eine kleine Farm. Der Bauer hatte Vicunjas, Lamas und Alpakas. Mit dem Bauern und dem Veterinär konnten wir am Tier interessante Gespräche führen. Danach ging es auf einen einheimischen Tauschmarkt, dort konnte man unter freiem Himmel vom Lamafleisch über Alpakawolle bis hin zu Obst und Gemüse oder einer neuen Küche (kleiner Keramikofen) alles kaufen oder tauschen.

Der nächste Tag brachte uns zu unserer letzten großen Station, nach Cuzco. Auf dem Weg dahin überquerten wir den La Raya Pass mit 4319 m. Unweit vom Pass entfernt befand sich die Aussenstelle der Universität von Cuzco, die sich mit Zuchtprogrammen bei Alpakas und Lamas beschäftigt. Wir konnten sehr feine Tiere ansehen und die Kreuzungstiere aus Vicunja und Alpakas, die Pacovicunjas. Hier wird unter anderem versucht, durch Kreuzung die Fasereigenschaften zu verbessern.
 
La Raya Pass, Aussenstelle der Uni Cuzco
 
Dann wurden uns noch altehrwürdige Stätten der Inkas gezeigt ehe wir abends die Stadt oder, den Nabel der Welt erreichten. Nach einem Stadtrundgang ging es zu weiteren Kultstätten rund um Cuzco und in eine Cooperative von Bauern der Region. Hier wird zusammen Wolle verarbeitet und vermarktet, alles Handarbeit und natürlich. Der zweite Tag in Cuzco verlief ähnlich, erst besuchten wir in Chincheros eine Weberei der Dorfgemeinschaft und dann ging es durch das Urubambatal nach Ollantaytambo, eine Stadt, in der sich seit der Inkazeit scheinbar nichts verändert hat.

Der nächste Tag war der absolute Höhepunkt des Kulturellen auf dieser Reise, es ging nach Machu Picchu. Mit der Bahn ging es in Richtung Dschungel. Der Ausblick auf die gut erhaltenen Ruinen der Inkastadt war überwältigend.
 
Blick auf Machu Picchu
 
Mit diesen Eindrücken verließen wir Cuzco und flogen zurück nach Lima. Hier konnten wir noch einen Tag südamerikanisches Flair genießen und nach einer Bootsfahrt zu den Pinguinen und Seelöwen an der Küste des Pazifiks sowie einem ausgiebigen Mittagessen ging es zum Flughafen und damit zurück nach hause. Somit gingen erlebnisreiche Tage und eine körperlich anstrengende Reise zu Ende.

Rückblick